Erster ÖM-Titel für Britta Rudolf
Erstmals wurde das Turnier auf drei Tage aufgeteilt, das Mixed wurde teilweise am Freitag gespielt, die letzten Mixed fanden dann am Samstag statt. Dies stellte für uns bereits die erste Hürde dar – Britta hat ja das Kindertraining in der Klusemannschule und ich hatte noch Vorlesungen an der FH, sodass wir erst um 18:30 in Vorchdorf eintrafen – gerade rechtzeitig um unsere Namen mit „in Vorbereitung“ aufgerufen zu hören. 15 Minuten später hatten wir bereits unser Spiel – wenig später hatten wir nach passablem Spiel in zwei Sätzen gegen die Nummer 2 verloren. Damit war der erste Spieltag für uns gleich wieder beendet.
Die nächste Überraschung kam am Samstag, die Damenbewerbe schrumpften weiter. Somit war gleich das erste Spiel von Britta gegen Andrea Reichel das Match um Gold. Im ersten Satz konnte sich Britta knapp mit 26:24 durchsetzen. Im zweiten Satz unterliefen weniger Fehler und dieser ging deutlicher an Britta. Im zweiten Spiel am Sonntag reichte bereits ein Satzgewinn zur Goldmedaille – Britta holte sich auch dieses Spiel in 2 Sätzen, womit der erste Österr. Meistertitel im Dameneinzel O40 fixiert war.
Im Damendoppel spielte Britta mit Gina Bäuerle, allerdings ging sich hier trotz ambitioniertem Einsatz kein Edelmetall aus.
Ich trat gemeinsam mit Norbert Schneider (Sport- und Kulturvereinigung Pottenbrunn) im HD O45 an, das als 5-er Gruppe ausgetragen wurden. Wir spielten das erste Mal zusammen, also war das erste Spiel auch ein Kennenlernen am Platz. Anfänglich lief alles rund, wir gewannen den ersten Satz recht klar, führten auch im zweiten Satz mit 16:10, als irgendwie der Faden riss. Satz 2 ging noch mit 19:21 verloren und auch im dritten Satz liefen wir dem Punktestand immer hinterher. Bei 16:20 hatten unsere Gegner vier Matchbälle, die alle abgewehrt wurden und wir uns noch mit 23:21 durchsezten. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass uns dieser knappe Sieg die Bronzemedaille sichern würde. Die nächsten beiden Spiele – u.a. gegen Kreulitsch/Kreulitsch gingen erwartungsgemäß verloren und auch im 4. Spiel fanden wir zu spät ins Spiel. Letztlich wurden wir mit einem Sieg noch Dritter, da ein Spieler eines anderen Doppels am Sonntag nicht mehr anreiste und deshalb die übrigen Ergebnisse alle w.o. gewertet wurden.
Was ist sonst noch zu sagen: Georg, unser dritter BC-Smashler, leitete umsichtig und souverän das Turnier als Referee und unterstütze die Turnierleitung, wo er nur konnte. Um die Damenbewerbe wieder zu beleben, müssen einige Anstrengungen gesetzt werden – wenn diese Tendenz weitergeht, dann gibt es bald keinen Dameneinzel-Bewerb bei Österr. Meisterschaften der Senioren mehr. Aus unserer Sicht wäre auch zu hoffen, dass man wieder übergeht, das Turnier in zwei Tagen zu spielen – spart Zeit und auch Geld – und man sollte ernsthaft überlegen, diese Veranstaltung nicht auf 5 Courts auszutragen. Ich hatte ein Spiel am Freitag, das nächste am Samstag um 15 Uhr, dann um 18:30. Am Sonntag um 9:30 und um 12:30. Diese langen Wartezeiten zwischen den Spielen sind eindeutig zu lange….
Rüdiger